5 Tipps zum Wandern für Einsteiger!
Immer mehr Menschen versuchen den Einstieg in das große Abentuer „Weitwandern“ – hier gibt es die Tipps dazu. Im Bild: Am Weg auf der Gesäuse Hüttenrunde ©Gesäuse TV
Ein zu schnelles Anfangstempo stellt einen der häufigsten Fehler von Einsteigern in das Wandererlebnis dar. Man kann dies daran erkennen, dass man während des Gehens öfters kurze Pausen einlegen muss, um zu verschnaufen. Dass es klug ist, ein moderates Anfangstempo zu wählen, bringt ein gängiger Spruch der Bergführer zum Ausdruck: „Geh Du nur voraus, ich warte dann am Gipfel auf Dich“.
Auf unseren Bergbesteigungen in Nepal haben wir von unseren Sherpas dazu einen spannenden Hinweis bekommen. Um während der Akklimatisationsphase nicht zu schnell aufzusteigen, haben sie uns geraten, nur über die Nase einzuatmen. Dies drosselt Deinen Drang zu schnell aufzusteigen in Sekundenschnelle. Und noch ein Tipp zum Wandern für Einsteiger dazu: So überraschend es auch sein mag, aber man kann auch beim Bergabgehen in ein Sauerstoffdefizit kommen. Einfach deshalb, da unsere Atmung bei fehlender Aufmerksamkeit verflacht. Dabei sollte man sich daher auf das Ausatmen konzentrieren, denn das Einatmen folgt dann automatisch.

Yaks stellen definitiv nicht das richtige Gehtempo für Einsteiger in das Weitwandern dar! Selbst Profis werden ihnen nicht lange folgen können …. ©Trail Angels
Tipps zum „ausreichenden“ Trinken
Dehydration, also die Mangel an Körperflüssigkeit führt zum massiven Verlust des körperlichen Leistungsvermögens. Aus der Trainingsforschung wissen wir, dass man während des Sports eigentlich dann schon trinken sollte, wenn man noch keinen Durst verspürt. Ideal wäre es, ca. alle 20 min ein wenig zu trinken. Aber ist das praktikabel? Wir empfehlen daher die heute schon sehr praktikablen Trinkrucksäcke. Durch den fixierbaren Schlauch lässt es sich ganz problemlos während des Gehens trinken und das Fassungsvolumen von 2 l sorgt für eine ausreichende Versorgung während der gesamten Tour! Mehr dazu

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Werner Mussnig
Tipps zur Stabilität und zum Schwerpunkt
Die Balance des Körpers spielt beim Wandern eine wichtige Rolle. Eine ausbalancierte Körperhaltung sorgt dafür, dass es zu keiner Überbelastung von Wirbelsäule, Achillessehne, Knien und Knöcheln kommt und schützt vor Verletzungen. Wir raten allen (Wieder-)Einsteigern daher mit Stöcken zu wandern. Diese schonen die Knie insbesondere beim Bergabgehen und im unwegsamen Gelände helfen sie die Stabilität zu wahren. Dazu noch ein Tipp zum Wandern für Einsteiger insbesondere für ausgesetztere Stellen: Versuche dort, etwas mehr in die Knie zu gehen. So verlagerst Du Deinen Schwerpunkt weiter nach unten, was Dir mehr Stabilität gibt. Und falls Du mal keine Lust hast, die Stöcke zu verwenden, so lassen sich Teleskopstecken kann einfach verkleinern und am Rucksack verstauen.

Tipps zum Schutz Deines Körpers
Eine Wanderreise ist ein tolles Erlebnis. Dabei vergisst man aber häufig, dass man sich den Rest des Jahres doch meist in klimatisierten Räume aufhält. Vergesst also nicht auf den Sonnen-(für Kopf, Nacken und Augen) und Windschutz. Apropos Wind: Wer stark schwitzt, wechselt auch seine Funktionsunterwäsche während der Pause!
Und schütze bitte auch Deine Füße. Second Skins sind heute zwar schon recht praktikabel, aber warum es überhaupt so weit kommen lassen. Das beste Mittel gegen Reibblasen stellt das Einreiben der Füße mit einer Talgcreme dar. Morgens aufgetragen und einmassiert, garantiert dies einen reibungsfreien Tag!

Tipps zur aktiven Erholung
Am Ende eines Wandertages raten wir Dir, Deine Muskulatur vor dem Schlafengehen kurz zu dehnen, um am nächsten Tag fit zu sein und sich abzeichnende Probleme (Entzündungen, Muskelkater, etc.) zu vermeiden. Tipps zum richtigen Dehnen findest Du hier.

Autor
Werner Mussnig
Der habilitierte Wirtschaftswissenschaftler ist seit jeher zwischen der Welt der Wirtschaft & seinen Hobbies Klettern & Trekking hin und hergerissen. Wobei Werner jetzt immer mehr in das Universum von Bookyourtrail eintaucht.

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