Als Wanderer bist du Teil des Nationalparks – Bitte verhalte Dich auch so!
Wandern, das richtige Verhalten vorausgesetzt, ist die ideale Form des Tourismus für einen Nationalpark. Am Geo Trail im Nationalpark Hohe Tauern ©Nationalparkverwaltung Kärnten
Menschen lieben Nationalparks! Die Schönheit des Nationalparks Hohe Tauern beeindruckt auch ohne Hintergrundwissen enorm. Nichtsdestotrotz möchten wir Dir zur Reisevorbereitung, oder aber um Dir eine Trail Reise am Alpe-Adria-Trail so richtig schmackhaft zu machen, ein paar interessante Fakten und Denkanstöße mitgeben.
Wandern – für einige Tage aus eigener Kraft unterwegs sein gibt vor Allem eines: Zeit. Wenn Du von den höchsten Gipfeln des Nationalparks bis zu den Tälern wanderst, wirst Du dennoch mit rasant wechselnden Landschaftsbildern verblüfft. Das liegt daran, dass mit den Höhenstufen gleichsam alle Klimazonen von Mitteleuropa bis in die Arktis durchquert werden. An die unterschiedlichen Standortbedingungen passen sich natürlich auch Flora & Fauna an. Die sehr gut erhaltene Biodiversität wird Deinen Augen in den Sommermonaten garantiert nicht entgehen, so bunt und unterschiedlich treiben kräftig gefärbte Blüten aus und locken mit intensiven Duftstoffen Insekten zur Bestäubung. 1986 hatte der Bartgeier in den Nationalpark durch ein Wiedereinbürgerungsprogramm erfolgreich seine Heimat „zurückerobert“. Auch andere bedrohte Arten wie der Steinbock, die Urforelle oder der imposante Steinadler haben hier ihr Refugium gefunden. Wenn Du gerne mehr über die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Hohe Tauern erfahren möchtest, folge diesem Link.

Bis Juli hast du große Chancen, an den ersten Etappen des Alpe-Adria-Trails auf die leuchtend lila Blüten des Rudolphi-Steinbrechs zu treffen. Seine langen Wurzeln schaffen es, sich durch hochalpinen Felsenschutt zu bohren, um an Wasser und Nährstoffe zu kommen. © Nationalpark Hohe Tauern

Die Unterkunftsbetriebe, mit denen wir unter Anderem am Alpe-Adria-Trail zusammenarbeiten, sind meist klein strukturierte Familienbetriebe, wo Du mit selbst hergestellten Spezialitäten umsorgt wirst. Das ist echte landwirtschaftliche Urproduktion und geht weit über den vielfach benutzten Begriff „Regionalität“ hinaus!

In diesem Sinne laden wir auch Dich ein, für ein paar Tage unbekümmert als Wanderer in die Welt des Nationalparks einzutauchen und Teil davon zu sein.
Autor
Stefan
Lieb-Lind
Der gebürtige Bayer verbindet als Umweltsystemwissenschafter und staatlich geprüfter Berg- und Skiführer auf ideale Weise Kompetenz und Leidenschaft für seine große Liebe, die Berge. Anerkannter Bergbuchautor und Erstbesteiger kühner Routen in Fels und Eis.

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